Fordert die Führerscheinstelle einen Führerscheininhaber zur Abgabe des Dokuments auf, so tritt das Fahrverbot für die entsprechende Länge in Kraft. Die Dauer eines solchen Fahrverbotes kann mehrere Monate betragen. Zwar können die meisten Arbeitnehmer auf den ÖPNV umsteigen, jedoch bedeutet ein Fahrverbot für Berufsfahrer oft eine Existenzbedrohung. Aus diesem Grund sollte man Bußgeldbescheide nicht widerstandslos akzeptieren. Bußgeldbescheide leiden oft an formellen und materiellen Fehlern. Sollte aber keiner dieser Fehler vorliegen, so kann Ihr Anwalt für Verkehrsrecht auf eine Milderung, Umgehung oder Umwandlung des Fahrverbots hinwirken.
Wenn es Ihrem Anwalt für Verkehrsrecht nicht möglich ist eine Bestrafung zu verhindern, so kann Ihr Bußgeldanwalt zumindest die Folgen erträglicher gestalten, indem das Fahrverbot verschoben oder in eine Geldstrafe umgewandelt wird.
Hierfür lohnt es sich, sich mit der Zulassungsstelle zu beraten, um ein etwaiges Fahrverbot in den Urlaub legen zu können, sodass ein beruflicher Schaden ausbleibt.
Die Umwandlung des Fahrverbots ist gerade für Berufsfahrer eine gute Möglichkeit schlimmere Konsequenzen zu vermeiden. Hierfür kann Ihr Anwalt auf die existenzbedrohende Wirkung eines Fahrverbots hinweisen, sodass
das Fahrverbot in eine Geldstrafe umgewandelt wird.
Hierfür ist auch das sog. "Augenblicksversagen" ein gutes Argument. Es betont den Ausnahmecharakter des Fehlverhaltens.